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08.12.2017 | News biha | Zurück

Silvester-Feuerwerk ohne Folgen – Hörakustiker geben Tipps für die Ohren

Mainz, 08.12.2017. Zum Jahreswechsel soll das Feuerwerk mit Lärm und Krach böse Geister vertreiben. Bei der Knallerei wird jedoch oft vergessen, dass sie unser Gehör beträchtlich schädigen kann. Mehr als 8.000 Menschen sind jährlich nach Silvester von Verletzungen des Innenohrs durch den Knall von Böllern und Raketen betroffen. Bei rund einem Drittel von ihnen ist der Hörschaden irreparabel.

Donnerschläge und Chinaböller führen die Lärmliste beim Silvesterfeuerwerk an. Ein Donnerschlag ist mit 150 Dezibel so laut wie eine kleine Schusswaffe. Ein Knalltrauma ist allerdings bereits ab 135 Dezibel möglich. Was also zur Jahreswende viel Spaß macht, ist für die Ohren eine echte Herausforderung. Schon ein einziger lauter Knall in Ohr-Nähe – zum Beispiel durch einen Feuerwerkskörper – kann zu einem Knalltrauma führen.

Nicht allein der Lärm ist ursächlich für die Schäden, sondern vor allem die Druckbelastung durch die Explosion. Dieser Druck kann – neben anderen Verletzungen – die feinen Flimmerhärchen im Innenohr unwiderruflich schädigen. „Ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen oder Dröhnen können Anzeichen für ein Knalltrauma und einen Hörsturz oder Tinnitus sein“, weiß Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). „Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist Vorsicht geboten. Sie können die Gefahr des lauten Knalls nicht einschätzen. Außerdem ist ihr Gehör besonders empfindlich.“ Für Groß und Klein gilt: Vorbeugen ist der beste Schutz.

Marianne Frickel empfiehlt, in der Silvesternacht Abstand zu Lärmquellen zu halten sowie einen Gehörschutz zu tragen. Neben standardisierten Ohrstöpseln gibt es die Möglichkeit, beim Hörakustiker einen individuellen Gehörschutz anfertigen zu lassen. „Dieser Gehörschutz ist mehr als ein Stück Kunststoff im Ohr. Er wird individuell an das Ohr angepasst, dichtet zuverlässig ab und ist dennoch kaum zu spüren“, sagt Frickel. Mit Filtern ausgestattet lässt er sich auf unterschiedliche Lärmbelastungen einstellen.

Wer sein Gehör nicht überstrapazieren will, kann übrigens auf Fontänen, Feuerkreisel, Knallerbsen und Wunderkerzen zurückgreifen. Sie sind nicht lauter als ein Staubsauger und somit ein ungefährliches Vergnügen für die Silvesternacht.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland. Hörakustiker beraten umfassend, führen Hörtests durch und suchen gemeinsam mit den Hörgeschädigten das Hörsystem aus. Dieses passen sie ganz individuell an den Hörverlust und die persönlichen Bedürfnisse des Schwerhörigen an. Sie stellen Otoplastiken her und beraten präventiv zu Gehörschutz. Hörakustiker können bei Tinnitus und Hörsturz helfen. Sie begleiten CI-Patienten nach der Implantation und unterstützen sie beim Hörtraining. Die Weiterbildung zum Pädakustiker lässt sie bei Hörverlusten auch die Bedürfnisse der kleinsten Patienten in ihren ersten Lebensmonaten versorgen. Ausschließlich Hörakustiker dürfen in Deutschland eine vollständige Hörsystemversorgung vornehmen.

Pressekontakt:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker
Wallstraße 5, 55122 Mainz
Dr. Juliane Schwoch
schwoch@biha.de
06131 965 60-28
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